7 Dinge, die du von einer Katze lernen kannst!
Gefällt es Dir nicht auch, wie eigensinnig und selbstbewusst eine Katze durchs Leben geht? Eine Katze lebt jeden Tag nach ihrem Instinkt. Sie weiß genau was ihr gut tut und was sie glücklich macht.
Welche Eigenschaften du von einer Katze lernen kannst, um besser zu leben!
Instinktiv zu leben, ist eine Kunst, die uns heutzutage leider weitestgehend verloren gegangen ist. Wenn wir dann mal auf unsere Bedürfnisse oder unser Bauchgefühl hören, werden wir oft als „egoistisch“ betitelt. Kommt dir das bekannt vor?
Aber genau das, nach seinen Instinkten zu leben, bedeutet auch Freiheit.
Der Mensch, wird als die Krone der Schöpfung bezeichnet, als das höchstentwickelste Lebewesen. Gerade wir lassen uns täglich von anderen und uns selbst unter Druck setzen und fremdbestimmen.
In dieser Hinsicht können wir von den Tieren und der Natur noch viel lernen! Wenn wir mehr hinterfragen, offenbart sich uns oft unglaubliches.
Beobachte eine Katze, und du kannst folgendes lernen:
1. Geduld und Ausdauer
Die Katze ist eine geborene Jägerin. Sie liebt es zu jagen, beobachtet, geduldig und wachsam.
Hast du schon mal einer Katze beim Jagen zugeschaut?
Sie ist fokussiert und hat eine schier endlose Geduld, als würden sich ihre Wünsche bei genug Ausdauer, gar selbst erfüllen.
Eine Katze ist nicht eingeschnappt, wenn es nicht klappt oder grübelt lange nach, wer jetzt Schuld daran hat, dass es nicht geklappt hat.
Sie startet einfach den nächsten Versuch und irgendwann hat sie Erfolg.
Fakt: Bis zu dreißig Minuten verharren Katzen fast völlig bewegungslos vor einem Mauseloch!
Wenn ich auch nur annähernd halb so viel Geduld, Ausdauer und Konzentration in meine Ziele investieren würden wie eine Katze, die eine gefühlte Ewigkeit vor etwas lauern kann, würden die meisten von uns, und ich schließe mich da ein, vermutlich auch ein erheblich erfolgreicheres Leben führen.
Wir geben viel Geld aus für Strategie-Business-Fachbücher. Doch genau das steht in allen Büchern, Geduld und Ausdauer führen zum Ziel. Warum haben wir nicht gleich die Katze gefragt?
2. Selbstfürsorge
Bei dem Stichwort fällt einem natürlich als erstes die Fellpflege ein, die Katzen so gern und ausdauernd betreiben.
Katzen sind soziale Wesen, sie kümmern sich um ihre Familienmitglieder. Sie pflegen ihre Artgenossen oder die Menschen mit denen sie zusammenleben als Liebes- und Vertrauensbeweis.
Die Katze hat es auf natürliche Weise einfach drauf, sich für Dinge, die für ihr körperliches Wohlbefinden wichtig sind, sich die nötige Zeit zu nehmen.
Ihre Selbstfürsorge geht aber weit mehr über die Fellpflege hinaus.
Katzen sind auch geborene Zen-Meister, sie leben im hier und jetzt, sind immer gegenwärtig. Ziehen ihre Pfötchen unter sich und scheinen gar in einem meditativen Zustand zu versinken. Sie strecken, dehnen und pflegen sich in Yoga-Posen.
Tatsache: Bis zu 3,5 Stunden täglich verbringt eine Katze mit ihrer Pflege. Katzen schlafen täglich um die 15 Stunden!
Mal ehrlich. Wie oft pflegst/cremst du dich nach dem Duschen nicht anständig ein? Du bist in Eile oder hast gerade keine Lust dazu? Wie oft lässt du dir zusätzliche Arbeit auf Auge drücken? Wie oft nimmst du dir eine Auszeit um zu entspannen?
Hast du eine Katze, so springt sie meist sofort auf deinen Schoß, rollt sich zusammen, schnurrt laut und schläft unmittelbar ein. Sie zwingt dich regelrecht zu entschleunigen, ruhig zu werden und dir Zeit zu nehmen, um Energie zu tanken, für sie und für dich.
3. Selbstbewusstsein und Selbstwert
Ist eine Katze mit ihrer bisherigen Umgebung in irgendeiner Weise nicht 100% zufrieden, sucht sie sich ein neues Umfeld.
Eine Katze ist loyal, anhänglich und treu, aber ihre Treue ist keine ergebene, sklavisch-kritiklose, sondern eine, die man sich verdienen muss - und eben auch eine Treue, die sie wieder entziehen kann.
Fühlt eine Katze sich wohl, bleibt sie gerne, und man darf sich geehrt fühlen und spürt ihre Zuneigung jeden Tag. Wenn nicht... dann geht sie eben, wenn sie kann.
Sei einer Katze gegenüber respektvoll und vorsichtig, nicht stürmisch oder besitzergreifend, geh auf ihre Signale ein. Erwarte nichts von ihr. Überlass ihr ihren Willen, statt sie dominieren zu wollen. Mit Katzen muss man eine freundschaftliche Partnerschaft auf Augenhöhe aufbauen.
Eine Katze ist eine Diva im positiven Sinne! Sie kennt ihren Wert!
Sie vergleicht sich nicht mit anderen Katzen. Sie ist und bleibt sie selbst, und läuft stets mit Stolz erhobenen Kopf durchs Leben.
Eine Katze bindet sich sehr eng an „ihre“ Menschen, aber sie bewahrt sich immer ihre Individualität dabei, sie bleibt authentisch. Sie verbiegt sich nicht, um geliebt zu werden. Das heißt nicht, dass sie nicht gern geliebt werden will, ganz im Gegenteil.
Sie gibt sich nur keine Mühe, sich um diese Liebe gezielt zu bemühen. Damit ist sie eigentlich das perfekte Vorbild dafür, wie echte Liebe eigentlich sein sollte: bedingungslos und freiwillig.
Nicht geknüpft an erwünschte Verhaltensweisen, nicht großzügig gewährt als Belohnung für Gehorsam („Mach schön Sitz!“), sondern losgelöst davon nur um sich selbst willen.
Davon müssen gerade wir Frauen uns eine Menge von abgucken, findest Du nicht auch? Bist du auch so schnell verunsichert, überdenkst nochmal alles? Anstatt für dich selbst einzustehen, suchst du oft die Bestätigung im außen.
Du musst es nicht allen recht machen. Sei so wie du sein willst, und steh dafür ein. Verbiege dich nicht für ein bisschen Liebe!
4. Durchsetzungsvermögen
Eine Katze weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt.
Im Zweifel läuft sie so lange auf und ab, mauzt aufs kläglichste bis man sich bewegt. Oder sie schmiegt sich an dich und versucht ihren Willen liebevoll durchzusetzen.
Da hilft auch kein ignorieren, sie hat die größere Ausdauer und eine von beiden Optionen funktioniert auf jeden Fall.
Fakt: Katzen miauen, das hat eine Studie gezeigt, wenn sie etwas von ihren Menschen wollen (Futter, Liebe, etc.) gezielt auf eine ganz besondere, hochfrequente Art. Dieses Miauen ist dem Schreien eines hungrigen Menschenbabys sehr ähnlich - und löst bei den Besitzern deswegen unbewusst einen Helfer-Reflex aus. Katzen untereinander mauzen sich nicht an.
Ist das schlau, oder was?
Es ist jetzt kein hohes mauzen zu empfehlen um seinen Willen durchzusetzen. Aber ein bisschen was von der sanften sturköpfigen Durchsetzungskraft der Katze, wenn es um unsere eigenen Bedürfnisse geht, könnte uns, jenen die häufig schnell zurückstecken (vor wir allem Frauen!), nicht schaden, oder?
5. Spielfreude und Neugier
Katzen bleiben ihr Leben lang immer verspielt und neugierig. Bällchen herumschubsen, Bienchen fangen und hinterher jagen ist der Hauskatze größter Spaß. Und steht irgendwo eine Schranktür oder Schublade offen, wird diese sofort kontrolliert. Sollte eine Tür verschlossen sein will sie genau hinter diese Tür schauen. Ist etwas Spannendes im Haus oder Draußen los ist die Katze dabei, mittendrin oder beobachtend.
Spielfreude und Neugier ist etwas, was wir Menschen in unserem Alltag gerne vergessen: mit unserem inneren Kind in Kontakt zu bleiben und ihm immer wieder mal genügend Raum für sinnfreies, selbstversunkenes und neugieriges Spiel zu zulassen, uns auf neue Dinge einzulassen, probieren, staunen, tanzen, singen statt dauernd von Pflicht zu Pflicht zu rennen. Eine ganz wichtige Energiequelle!
Wann warst du das letzte mal neugierig oder verspielt?
6. Eigenständigkeit bewahren
Jede Katze ist eine einzigartige Persönlichkeit, und eine Katze zu erziehen oder gar zu dressieren, ist sehr schwierig. Katzen haben einen Dickkopf und - wie in anderen Dingen auch - eine ziemlich klare Vorstellung davon, was sie tun wollen und was nicht.
Irgendetwas holen, was man durch die Gegend wirft? Nicht doch! Hol‘s dir doch selbst wieder, du hast es ja auch weggeworfen!
Eine Katze lässt sich nicht verbiegen, und verhält sich so, wie ihr zumute ist. Nicht wie es von ihr erwartet wird.
Unser Dickkopf und Eigensinn wurde uns erwachsenen Menschen leider schon früh in der Kindheit durch unsere Eltern ausgetrieben.
Wir sollten uns an der Katze ein Beispiel nehmen und die Individualität eines jedes Menschen achten, uns nicht dressieren lassen. Wir sollten einfach unserer Wege gehen wenn uns etwas nicht passt.
Eine Katze liebt ihren Dosenöffner 😉 auch wenn sie eigentlich nicht auf ihn angewiesen ist. In jeder Katze steckt immer noch das Wildtier, das sich in der Not ohne weiteres auch alleine durchschlagen könnte. 7 Eigenschaften die du von einer Katze lernen kannst
Wir sollten es der Katze gleichtun und nur die Gesellschaft mit Menschen verbringen wenn wir es gerne möchten, nicht weil wir es müssen.
Sei wie du bist, nicht wie andere dich haben wollen.
7. Sensiblität und Feingefühl
Eine Katze ist sensibel und spürt wenn der andere schwach ist, sie spendet Kraft, dem den sie liebt.
Die Katze spürt es, wenn du gestresst, glücklich oder traurig bist und entsprechend deiner Stimmung verhält sie sich. Sie ist tröstend, passt auf dich auf, nimmt Rücksicht, entschleunigt dich oder sie geht ihren eigenen Interessen nach.
Der Mensch muss oft lernen auf die Katze sensibel einzugehen. Fehlverhalten straft sie gnadenlos mit Missachtung ab und sie ist kaum verhandlungsbereit. Sie erzieht ihren Menschen dahingehend, dass er sich jederzeit sorgfältig auf sie und ihre Bedrüfnisse und Befindlichkeiten eingeht.
Nachlässigkeit oder mangelnde Aufmerksamkeit wird sofort geahndet.
Fakt: Katzen sind enorm sensible Tiere und hoch empfindlich für die Stimmungen „ihres“ Menschen.
Sensiblität geht uns im Umgang mit unseren Mitmenschen oder uns selbst, meist unter. Wir müssen lernen, wieder mehr auf unsere innere Stimme zu hören. Sie ist in unserem, teils turbulenten Alltag, sehr leise geworden oder gar verstummt. Hör auf deine Bedürfnisse und Befindlichkeiten, nimm sie wahr und ernst.
Resümee
Man kann die Liste noch lange weiterführen. Doch du erkennst schon jetzt, dass Katzen hervorragende Persönlichkeits-Coaches sind. Sie können dich in der Tat zu besseren, toleranteren, netteren und aufmerksameren Menschen machen, als du es vorher warst. Wenn du es ihnen erlaubst.
Bist du bereit, gut für dich, deinen Körper, Geist und Seele zu sorgen? Nimmst du dir das, was du brauchst und zeigst bei Bedarf deine Krallen, im Sinne von Nein, das will ich nicht? Nicht immer? Du würdest es gerne öfter tun? Dann sei wachsam, bei dem was dir begegnet und sei im richtigen Moment startbereit.
Ich selbst bin jetzt Katzenmama seit einem Jahr. Ja, Mama, so fühle ich mich, denn Katzi benimmt sich oft wie ein menschlicher Familienzuwachs. Sie hat sich ihr neues zu Hause und ihre Menschen selbst ausgesucht. 7 Eigenschaften die du von einer Katze lernen kannst
Ich liebe ihre Eigenwilligkeit und Freiheitsliebe - ich toleriere sie, ohne mich dadurch gekränkt oder zurückgewiesen zu fühlen. Katzi hat auch mal einen schlechten Tag, wo sie mich ignoriert oder aus dem Weg geht. Ich lasse sie, und warte bis sie von alleine wieder auf mich zukommt.
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entzückt(er)leben - es ist Dein Leben!
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Bilder by Pixabay und Chain-Elle Art's.